Donald Trump gelingt das Comeback. Dass er mit so einem klaren Ergebnis in das Weiße Haus einzieht, sorgt für Jubel und Euphorie unter seinen Anhängern. Die Stimmung bei den Demokraten sowie weiten Teilen des Rests der Welt ist gedämpft und schwankt zwischen Unverständnis und Verzweiflung.
So twittern Elon Musk, Joe Rogan, Barack Obama und Co.
Die Freude im republikanischen Lager ist groß, der Sieg wird gefeiert. Es kursieren Jubelvideos aus den Swing States. Allen voran freut sich X-Chef und Trump-Unterstützer Elon Musk über den Sieg und postet auf seiner Plattform unter anderem: „Game. Set. Match“, also „Spiel, Satz, Sieg“. Von Trump selbst kam noch keine Reaktion in den sozialen Medien, diese wird aber bestimmt nicht lange auf sich warten lassen.
Demokraten wie Joe Biden, Tim Walz oder auch Barack Obama halten sich nach der Auszählung weiter zurück. Auf demokratischer Seite hieß es vor allem abwarten, bis alle Stimmen ausgezählt sind. Mittlerweile ist die Entscheidung gefallen und auch Trumps Nichte Mary Trump äußert sich zum Wahlsieg ihres Onkels. Die Demokratin war selbst geschockt von dem Ergebnis. Kamala Harris selbst hat sich bisher noch nicht in den sozialen Medien zu Wort gemeldet.
Zwischen Fake-News und Bots
Scrollt man durch die Tiefen der Plattform X, vormals Twitter, findet man hunderte identische Pro-Trump-Beiträge. Beispielsweise, dass Geld an Personen aus der Community verschenkt wird, sollte Trump die Wahl gewinnen. Oder auch, dass Musk den Gefällt-Mir-Button auf X geändert hat, um Trump zu unterstützen. Was auffällig ist: All diese Beiträge sind gleich aufgebaut, haben einen ähnlichen Text und meist exakt dieselben Bilder. Ob diese Inhalte auf der Social-Media-Plattform von Elon Musk zufällig viral gehen, bleibt dahingestellt.
Reaktionen außerhalb der USA
Besonders in Europa und Asien mussten einige Social-Media-Nutzer die Nachricht erst einmal verarbeiten. Die Beiträge zeigen eine Mischung aus Enttäuschung und Verzweiflung, da die Wahl als richtungsweisend für globale Themen wie Klimaschutz, internationale Sicherheit und demokratische Werte gesehen wird. Einige Tweets spiegeln auch die Sorge wider, dass die Auswirkungen des Wahlergebnisses weit über die USA hinausreichen und weltpolitische Konsequenzen nach sich ziehen könnten.
USA und die Frauenrechte – ein Trauerspiel
Besonders starke Reaktionen gibt es auf die frauenfeindliche Politik der Republikaner, die in vielen Tweets scharf kritisiert wird. Trump – einst sogar Abtreibungsbefürworter – war maßgeblich dafür verantwortlich, dass das von ihm ultrakonservativ besetzte Oberste Gericht 2022 das landesweite Recht auf Abtreibung aus dem Jahr 1973 gekippt hat.
Reaktionen aus der österreichischen Politik
Während Bundeskanzler Karl Nehammer und FPÖ-Parteiobmann Herbert Kickl dem Wahlsieger Trump gratulieren, zeigen sich SPÖ-Obmann Andreas Babler, NEOS-Chefin Beatle Meinl-Reisinger und Parteiobmann der Grünen Werner Kogler kritisch und sprechen von einer Gefährdung der Demokratie. Babler spricht von einem Angriff auf die Freiheitsrechte, Kogler von einer Gefahr für den globalen Klimaschutz.