Der Weg zu den 270 Wahlleuten für Kamala Harris zur US-Präsidentschaft wird immer steiler, wenn auch noch nicht unbegehbar. Das Pendel schlägt immer mehr in Richtung von Donald Trump aus. Der 45. Präsident der Vereinigten Staaten hat Stand 5.00 Uhr früh die besten Chancen, auch der 47. Präsident zu werden.

Trump vor Start-Ziel-Sieg

Gegen 5 Uhr in der Früh hatten die Demokraten nur noch die Hoffnung, mithilfe der damals noch nicht ausgezählten Swing States Trump zu überholen. Diese hätten für Bausteine zur „blue wall“ - einer Ansammlung an Staaten im Nordosten sein sollen. Nach und nach kristallisiert sich jedoch heraus, für die Mauer fehlt das Fundament. Trump führt nach Siegen in North Carolina und Georgia auch in Pennsylvania und Michigan.

Trump schneidet in nahezu allen Staaten und Countys besser ab, als erwartet. Harris hingegen kann bisher nicht die Ergebnisse, die Joe Biden 2020 eingefahren hat, halten. Setzt sich dieser Trend fort, könnte Harris am Ende ohne Sieg in einem Swing State dastehen.

Eine frühe, wenn auch erwartbare Erkenntnis: Florida - wo neben der Präsidentschaftswahl auch ein Referendum für eine liberalere Abtreibungspolitik gescheitert ist - ist mittlerweile für die Republikaner und Trump gesetzt. Das einstige Zünglein an der Waage der Wahl von 2000 wird zur roten Bank. Auch hier hatte es Trump geschafft, stark zuzulegen. 2020 gewann er hier noch mit vier Prozent Vorsprung, vier Jahre später dürften es rund 14 sein. Ein Trend, der im Verlauf des Wahltages zum Sinnbild wurde.