Arnold Schwarzenegger reicht es mit der politischen (Un-)kultur in seiner Wahlheimat. Im Rahmen einer Veranstaltung zu Ehren des 91-jährigen ehemaligen Gouverneurs von Kalifornien und Republikaners Pete Wilson, kritisierte Schwarzenegger, dass heute „jeder jeden hasse“. Die Veranstaltung – es waren Republikaner und Demokraten gleichermaßen vertreten, um Wilson zu würdigen – nahm er als Anlass zu betonen, dass es auch anders gehe und erinnerte sich an den Umgang mit politischen Kontrahenten: „Wir haben nie den Respekt voreinander verloren.“
Schwarzenegger: „Können nur gemeinsam etwas erreichen“
Auch in den sozialen Medien postete Schwarzenegger zu seinen Followern dazu: „Ihr, wisst, dass wir bei den Wahlen gegeneinander gekämpft haben und ich Republikaner bin, aber ihr wisst vielleicht nicht, dass wir gute Freunde sind und immer noch zusammenarbeiten.“
„Wir müssen weg von dieser verrückten Politik des Hasses und der Spaltung und lernen, dass wir nur gemeinsam etwas erreichen können“, so der gebürtige Steirer. Im Gegensatz zu Washington habe man das in Kalifornien gelernt. Man könne verschiedener Meinung sein und dennoch zusammenarbeiten.
Trump will „Feind im Inneren“ militärisch bekämpfen
Wenige Wochen vor den US-Präsidentschaftswahlen ist die Stimmung im Land aufgeheizt wie selten zuvor. Untergriffige Attacken auf politische Gegner gehören längst zum Alltag und zahlreiche Beobachter attestieren der größten Volkswirtschaft der Welt eine tiefe Spaltung, die in vielen Bereichen der Gesellschaft wahrnehmbar ist.
Insbesondere Donald Trump überrascht immer wieder neu mit der Radikalität seiner Aussagen. Für Empörung sorgte jüngst eine Aussage, wonach er „den Feind im Inneren“ als größte Bedrohung der USA nannte, den es zu bekämpfen gelte, „wenn nötig durch die Nationalgarde, oder wenn wirklich nötig, durch das Militär“. Er meinte damit politische Kontrahenten, die er „einige sehr schlechte Menschen, ein paar kranke Leute, linksradikale Irre“ nannte.