Laut klappern gehört zum Geschäft, ein alter Hase wie der polnische Premier Donald Tusk weiß das nur allzu gut. Gerade noch EU-Ratspräsident und danach gefeierter EVP-Grande, der das nach rechts abgedriftete Polen wieder auf Mitte-Kurs gebracht hat, verstört er plötzlich die Union, weil er sich nicht an die Asylregeln gebunden fühlt. Ob sein Argument der hybriden Kriegsführung durch Belarus und Russland zieht, wird sich erst viel später herausstellen – im Migrationspakt, den Polen allerdings abgelehnt hat, ist diese Möglichkeit durchaus vorgesehen.