Was Melania Trump wirklich von ihrem Mann hält, weiß wohl nur sie selbst. Doch dass die Beziehung alles andere als harmonisch ist, dafür gibt es viele Anzeichen. Von einer weggeschlagenen Hand bei einem öffentlichen Auftritt bis hin zu offenen Widersprüchen zur Politik von Donald Trump.

Friendly Fire von der Ehefrau?

Zuletzt hatte die ehemalige First Lady mit ihrem klaren Bekenntnis zum Recht auf Abtreibung den innerparteilichen Konflikt der Republikaner auf eine neue Ebene gehoben. Neben den innerparteilichen Meinungsverschiedenheiten zu diesem wichtigen Wahlkampfthema sind nun auch die Differenzen innerhalb des Ehepaars Trump für die Weltöffentlichkeit sichtbar geworden. Während Melania Trump sich klar für das Selbstbestimmungsrecht der Frau ausspricht, fährt der Ex-Präsident einen Zickzack-Kurs. Er kann sich nicht auf eine Position festlegen und sah zuletzt die Bundesstaaten in der Pflicht, das Thema zu regeln.

Melania Trump muss also wissen, wie unangenehm das Thema für den Wahlkampf ihres Mannes ist, der am liebsten - ausnahmsweise - dazu schweigen würde. Dass hingegen die sonst so politisch wortkarge gebürtige Slowenin vorprescht, ist bestenfalls als indirekter Angriff auf die Ambitionen ihres Mannes, wieder ins Weiße Haus einzuziehen, zu verstehen.

Vielleicht ist es die späte Rache einer oft stiefmütterlich behandelten Ehefrau, die alle Eskapaden Trumps aus der ersten Reihe beobachten und ertragen musste. So musste sie bei der Verurteilung ihres Mannes im Schweigegeldprozess erfahren, dass er sie mit einer Pornodarstellerin betrogen hatte, während sie selbst noch mit dem gemeinsamen Kind im Krankenhaus lag. Der Verdacht liegt nahe, dass dies nicht der einzige Ehebruch des Milliardärs war. Nun hat sie mit ihm gebrochen - zumindest ein Stück weit.