Bei einem israelischen Angriff auf ein ehemaliges Schulgebäude in der Stadt Gaza sollen palästinensischen Angaben zufolge viele Menschen ums Leben gekommen sein. Mindestens 22 Menschen seien getötet und mindestens 30 weitere verletzt worden, teilte die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde am Samstag mit. Darunter seien viele Minderjährige und Frauen. In dem Gebäude sollen sich den Angaben nach Vertriebene aufgehalten haben.
Zahl der Toten könnte weiter steigen
Israels Armee teilte mit, in dem Gebäude ein Kommandozentrum der Hamas attackiert zu haben. Die israelischen Einsatzkräfte hätten vor dem Luftschlag zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um die Gefahr für Zivilisten zu mindern. Die angegriffenen Hamas-Mitglieder hätten Anschläge auf Israel geplant, hieß es weiter. Israel wirft der Hamas vor, zivile Gebäude für ihre Zwecke zu missbrauchen.
Helfer holen derzeit Opfer unter den Trümmern des Gebäudes hervor, wie der von der Hamas kontrollierte palästinensische Zivilschutz mitteilte. Demnach könnte die Zahl der Toten weiter steigen.
Die palästinensische Nachrichtenagentur WAFA hatte zunächst von Angriffen auf zwei ehemalige Schulen im selben Viertel berichtet. In unmittelbarer Nähe befinden sich dort mehrere Gebäude, die vor dem Krieg als Schulen genutzt wurden. Anrainer berichteten der Deutschen Presse-Agentur, sie hätten mehrere Angriffe in der Gegend gehört.
Ein zweiter Angriff auf ein weiteres ehemaliges Schulgebäude in der Gegend sei dem Militär nicht bekannt, sagte die Armee auf Anfrage. Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde vom Samstag wurden seit Beginn des Krieges nach dem Massaker der Hamas am 7. Oktober insgesamt mindestens 41.391 Menschen im Gazastreifen getötet. Die Zahlen unterscheiden nicht zwischen Zivilisten und Kombattanten.
Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde vom Samstag wurden seit Beginn des Krieges nach dem Massaker der Hamas am 7. Oktober insgesamt mindestens 41.391 Menschen im Gazastreifen getötet. Die Zahlen unterscheiden nicht zwischen Zivilisten und Kombattanten.