Donald Trump hat für den wohl skurrilsten Moment des bisherigen Wahlkampfes gesorgt. In der ersten TV-Diskussion mit Kamala Harris am Dienstagabend sprach der Republikaner über Probleme, die durch Migration hervorgerufen werden würden. Konkret sagte Trump: „In Springfield essen sie die Hunde, die Leute, die hierhergekommen sind, sie essen die Katzen. Sie essen die Haustiere der Menschen, die dort leben“
Trump sorgt für ungewollte Lacher
Trump meinte also tatsächlich, dass Einwanderinnen und Einwanderer aus Haiti die Haustiere essen würden. Ein Faktencheck widerlegte die Aussage. Und auch die Reaktionen darauf ließen nicht lange auf sich warten. Neben unzähligen Memes hat Trumps Märchen auch politische Auswirkungen.
Am Mittwoch verurteilte die Regierung Haitis in einem öffentlichen Statement Trump: „Wir weisen diese Äußerungen, die die Würde unserer Landsleute untergraben und ihr Leben gefährden könnten, entschieden zurück“, hieß es in der Meldung unter anderem. Laut Reuters sei es zudem im Gemeinschaftszentrum der haitianischen Einwanderer in Springfield zu mehreren Drohanrufen gekommen.
Kommentar zum Thema
Insgesamt zogen 15.000 Personen aus Haiti in den letzten drei Jahren in die 68.000-Einwohner zählende Stadt in Ohio. Hunde frisst keiner von ihnen, generell gab es laut einem Bericht des „Standard“ keinen Anstieg an Kriminalität. Stattdessen sorgte der Zuzug der Haitianer für einen schnelleren Wirtschaftsaufschwung in der Kleinstadt, aber auch für einen Anstieg der Mieten.