US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat nach eigenen Angaben eine Einigung für ein Fernsehduell am 10. September mit Kamala Harris erzielt. Diese sehe eine TV-Debatte beim Sender ABC nach den gleichen Regeln wie beim CNN-Duell vom 27. Juni vor, erklärte Trump auf seiner Plattform Truth Social. Damals hatte es ein Duell zwischen Trump und Präsident Joe Biden ohne Studiopublikum und mit stummgeschaltetem Mikrofon für den gerade nicht sprechenden Teilnehmer gegeben.
Mit Abstand „fiesester und unfairster Sender“
Trump bezeichnete ABC als den "mit Abstand fiesesten und unfairsten" Nachrichtensender der Branche. Der Sender habe ihm jedoch zugesichert, dass das Duell in Philadelphia "fair und gerecht" verlaufen werde. Er hatte in den vergangenen Tagen immer wieder mit einer Absage des TV-Duells gedroht.
Ein Duell am 4. September beim rechtsgerichteten Sender Fox News habe Harris abgelehnt, schrieb Trump weiter. Sie wolle sich den Tag jedoch offen halten, falls sie ihre Meinung ändere.
Das Kampagnenteam von Kamala Harris hatte sich zuletzt über Trumps wechselhafte Aussagen zum TV-Duell lustig gemacht und ihm vorgehalten, er traue sich nicht, gegen die demokratische Kandidatin anzutreten.
Duell am 10. September
ABC News hatte vor rund drei Wochen bekanntgegeben, dass Trump und Harris am 10. September bei dem Sender gegeneinander antreten würden. Sowohl der Republikaner als auch die Demokratin hätten ihren Teilnahme zu diesem Termin bestätigt, teilte der Sender damals mit.
Es ist die bisher einzige Fernsehdebatte vor der Wahl am 5. November, die zwischen der Vizepräsidentin und dem Ex-Präsidenten angesetzt ist. Zwischen den Wahlkampfteams von Harris und Trump hatte es zuletzt allerdings auch Streit um das Regelwerk der Debatte gegeben.
Die Vizepräsidentschaftskandidaten werden am 1. Oktober aufeinandertreffen: J.D. Vance (Republikaner) und Tim Walz (Demokraten) stehen sich dann bei einem TV-Duell beim Sender CBS News gegenüber.