Letztlich stellte sich bei der Präsidentenwahl am Sonntag in Mexiko nur noch eine Frage: satte Mehrheit oder Erdrutschsieg für Claudia Sheinbaum? Am Ende gewann die Favoritin von der linknationalistischen Regierungspartei Morena mit noch größerem Vorsprung, als die Umfragen vorhersagten. Sie übertraf mit gut 59 Prozent der Stimmen laut Schnellauszählung der Wahlbehörde INE dabei sogar das Ergebnis ihres scheidenden Vorgängers Andrés Manuel López Obrador vor sechs Jahren. Die für ein Mitte-rechts-Bündnis angetretene Xóchitl Gálvez erreichte mit knapp 28 Prozent kaum halb so viel Stimmen. Auf den einzigen Mann und krassen Außenseiter im Rennen, Jorge Álvarez Máynez, entfielen gut neun Prozent. Insgesamt waren knapp einhundert Millionen Mexikanerinnen und Mexikaner zur umfassendsten Wahl in der Geschichte des Landes aufgerufen.