Nur drei Länder besucht Chinas Machthaber Xi Jinping im Zuge seiner ersten Europareise seit fünf Jahren. Frankreich, Serbien und Ungarn. Während mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in Paris neben kalmierenden Wortspenden wohl auch Reizthemen, wie Chinas Unterstützung für Russland, besprochen werden, sind Xis Jinpings weitere Stationen im Osten Europas – in Belgrad und Budapest – keine Zufälligkeit. Bei ihrem Antritt 2010 rief die rechtsnationale Regierung von Premier Viktor Orbán die „Ostöffnung“ Ungarns aus, was eine nachhaltige außen- und wirtschaftspolitische Hinwendung zu Russland, der Türkei, dem arabischen Raum, Asien und vor allem China bedeutete.
Peter Bognar, aus Budapest