Als Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zu ihrer letzten Rede im EU-Parlament in Straßburg ansetzte, blickte sie auf vorwiegend leere Ränge: Der Saal war zur frühen Stunde schütter besetzt, die Abgeordneten anderweitig beschäftigt. Von der Leyen strich nach dem EU-Gipfel von letzter Woche vier Prioritäten hervor, um die Wettbewerbsfähigkeit der EU zu stärken. Sie plädierte unter anderem für eine stärkere Integration der europäischen Kapitalmärkte, das Senken der Energiekosten für die Industrie, die Bekämpfung des Fachkräftemangels und einen Ausbau des Handels. Zentrale Aufgabe der nächsten Periode sei jedenfalls die Wiederherstellung von Europas Wettbewerbsfähigkeit.