Der FC Bundestag will keine Mitglieder der AfD mehr aufnehmen. Das habe der Fußballclub am Donnerstag in seiner Mitgliederversammlung beschlossen, schrieb der Grünen-Abgeordnete Bruno Hönel, einer der Vizekapitäne der Mannschaft, auf X, vormals Twitter. „Wir akzeptieren keine Diskriminierung, unsere Werte sind Weltoffenheit, Toleranz & das Bekenntnis zur Demokratie. Die Rechtsextremen wollen das Gegenteil.“ Zuvor hatte „The Pioneer“ über die Entscheidung berichtet.

Nach Informationen des Portals prüft der Vorstand des Fußballvereins auch die bestehenden Mitgliedschaften von mindestens vier AfD-Abgeordneten. Der FC Bundestag ist die parteiübergreifende Fußballmannschaft im Deutschen Bundestag.

Parlamentarier kicken gemeinsam

Auch im österreichischen Parlament gibt es eine parteiübergreifende Fußballmannschaft, in der Abgeordnete und Mitarbeiter aller Fraktionen vertreten sind. Im Vorjahr wurde der FC Nationalrat als gastgebende Mannschaft Vize-Europameister bei einem internationalen Turnier in Wiener Neustadt, hinter Finnland und vor der Schweiz und Deutschland. Im letzten Spiel schoss das von Andreas Hanger (ÖVP) angeführte Team den FC Bundestag mit 4:0 vom Platz, wobei sich unter anderem Maximilian Köllner (SPÖ) und Douglas Hoyos-Trauttmansdorff (NEOS) in die Scorerliste eintrugen. „Es ist schön zu sehen, wie der Fußball die Spielerinnen und Spieler über alle Parteigrenzen hinweg verbindet“, erklärte Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) damals.