Mein Schwiegervater bat mich, diesen Posten zu übernehmen. Ich werde jede Minute für ihn und für Amerika kämpfen, für Patrioten und alle ,America First’-Kandidaten“. Und weiter: „Wir brauchen die tödlichste und präziseste politische Kampfmaschine, die dieses Land je gesehen hat (sic!)“: So sprach Lara Trump, die nun, entsprechend Donald Trumps Neigung, Familienmitglieder politisch einzusetzen, von ihm als Co-Vorsitzende der republikanischen Partei auserkoren wurde.
Schlüsselrolle bleibt in der Familie
Die 41-jährige, mit Trumps Sohn Eric verheiratete, hat damit eine Schlüsselposition inne und scheint auch, was ihre Rhetorik betrifft, ganz auf Linie mit dem 77-jährigen, mittlerweile bestätigten Kandidaten für die US-Präsidentschaftswahl im November.
Wesentlicher Teil ihrer Aufgaben sind die Finanzen: „Jeder einzelne Penny jedes gesammelten Dollars“ solle in den Wahlkampf fließen, betonte sie – wissend, dass ihr Schwiegervater jüngst von Gerichten mit mehreren Hundert Millionen Dollar Geldstrafen bedacht wurde. „Hier geht es nicht nur um Rechts gegen Links, Republikaner gegen Demokraten. Es geht um Gut gegen Böse“ – so die recht simple Ausrichtung der Ex-TV-Moderatorin und Fernsehproduzentin.
Antreten bei Senatswahl möglich
Dass sie nun im engsten politischen Zirkel des mehrfach angeklagten Präsidentschaftskandidaten tätig ist, war erwartbar: Getraut wurden Lara und Eric in Donald Trumps Anwesen Mar-a-Lago in Palm Beach, sie trat bereits als Kommentatorin beim rechten Sender Fox News auf und ließ sich die Option offen, einmal bei einer Senatswahl in ihrem Heimatbundesstaat North Carolina anzutreten.
„Verhalten wir uns im Interesse unserer Kinder wie zivilisierte, gesetzestreue Erwachsene“, ist ein überliefertes Zitat der neuen stellvertretenden Parteichefin der Republikaner. „Wir müssen alle übereinkommen, politische Gewalt zu verurteilen“ ein anderes: Man wünscht den – nicht mehr so – Vereinigten Staaten beides.