Nach einer Untersuchung des Todes Dutzender Menschen bei einer Hilfslieferung in der Stadt Gaza hat das israelische Militär erklärt, dass die Soldaten „präzise“ auf sich den Truppen nähernde Verdächtige geschossen hätten. Die Überprüfung habe ergeben, „dass die IDF-Soldaten nicht auf den humanitären Konvoi geschossen haben, sondern auf eine Reihe von Verdächtigen, die sich den Truppen näherten und eine Bedrohung für sie darstellten“, erklärte die Armee.

Mehr als hundert Tote

Politiker weltweit hatten nach den Ereignissen ihr Entsetzen geäußert und Aufklärung gefordert. Nach Angaben der radikalislamischen Hamas waren in der vergangenen Woche in der Stadt Gaza mehr als hundert Menschen getötet worden, als israelische Soldaten bei der Ausgabe von Hilfslieferungen das Feuer auf eine Menschenmenge eröffneten.

Ein Vertreter der israelischen Armee räumte danach eine „begrenzte“ Zahl von Schüssen durch israelische Soldaten ein, die sich „bedroht“ gefühlt hätten. Seinen Angaben zufolge umzingelten tausende Bewohner die Lastwagen, in dem Gedränge seien dutzende Menschen verletzt und getötet worden, einige seien von Lkw überfahren worden.