Der Tod von Alexei Nawalny hat am Freitag viele seiner Unterstützerinnen und Unterstützer weltweit erschüttert. Die Zeitung „The Moscow Times“ berichtet nun von einem Plan, der Nawalny das Leben hätte retten sollen.
Russische Behörden organisierten Transport mit großer Vorsicht
Demnach wollte die rechte Miliz „Russisches Freiwilligenkorps“ Nawalny bei seiner Verlegung in das Straflager Polarwolf“ im Dezember befreien. Am Dienstag veröffentlichte das Anti-Putin-Bündnis seine Absichten, wonach Nawalny während der Verlegung freigelassen und anschließend in die Ukraine gebracht werden sollte.
Ziel sei es, den Gefangenentransport zu überfallen, bevor dieser mit Nawalny das sibirische Straflager erreiche. „Wir sollten dann sofort die Grenze zur Ukraine überqueren, uns mit der Geheimdiensteinheit des Freiwilligenkorps treffen und Asyl bekommen“, hieß es in einem Kommuniqué.
Doch die Gruppe scheiterte an den russischen Sicherheitsvorkehrungen. Der Termin für die Überstellung wurde mehrmals verschoben. Die Behörden hätten die Verlegung dann so schnell durchgeführt, dass die Gruppe keine Zeit gehabt habe, sich in das Gebiet zu begeben, in dem die Operation geplant gewesen sei.