EU-Wahlen finden in allen 27 Mitgliedsländern zwischen 6. und 9. Juni statt. Seine Stimme kann man Parteien geben, die jeweils ihre nationalen Kandidaten für das EU-Parlament nominieren. Für Österreich ziehen 20 Mandatare ein. Die großen Parteifamilien EVP, S&D, Grüne, Liberale und Linke stellen jeweils auch EU-weite Spitzenkandidaten auf, wie nun Ursula von der Leyen für die EVP. Plan ist, dass die erfolgreichste Partei die Kommissionsspitze besetzt – eine Rechnung, die aber ohne den Wirt (die Staats- und Regierungschefs) gemacht wird. Sie entschieden beim letzten Mal gegen den Wahlsieger Manfred Weber und hoben die selbst überraschte von der Leyen ins Amt. Diesmal erfüllt sie beide Bedingungen; solange sich das Parlament nicht querlegt.