Einer hätte Munition besorgt, ein anderer hätte bei der Entführung einer israelischen Frau geholfen, wieder ein anderer sei am Massaker in einem Kibbuz beteiligt gewesen. Insgesamt zwölf Mitarbeiter der UN-Organisation UNRWA, darunter sieben Lehrer, werden beschuldigt, am Hamas-Massaker am 7. Oktober beteiligt gewesen zu sein. Die Vorwürfe basieren auf Informationen des israelischen Geheimdienstes, der Bewegungsprofile anhand von Handys erstellte und Telefongespräche überwachte. UNRWA-Chef Philippe Lazzarini sprach zunächst von der „angeblichen Beteiligung einiger Mitarbeiter“. Im Bericht des israelischen Geheimdienstes heißt es jedoch, rund zehn Prozent der rund 13.000 Mitarbeiter der Palästinenser-Hilfsorganisation in Gaza hätten Verbindungen zu militanten Kräften.