Zum achten Mal hat die EU unter dem Programmtitel „DiscoverEU“ (Entdecke die EU) mehr als 36.000 Gratis-Zugtickets an Jugendliche vergeben. Bewerben konnte sich der Jahrgang 2005, insgesamt nahmen in dieser Runde fast 150.000 Jugendliche aus der gesamten EU sowie aus Island, Liechtenstein, Nordmazedonien, Norwegen, Serbien und der Türkei teil. Es galt, bei einem kleinen Quiz sein Wissen unter Beweis zu stellen; exakt 938 junge Österreicherinnen und Österreicher waren unter den Erfolgreichen.

„DiscoverEU ist eine einzigartige Gelegenheit, sich auf eine unvergessliche Reise durch Europa zu begeben, bei der jeder Stopp neue Beziehungen schafft und die vielfältige Schönheit Europas hervorhebt“, betonte Iliana Ivanova, EU-Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend. DiscoverEU umfasst auch eine Lerndimension mit Informationsschulungen vor und nach der Reise sowie organisierten Treffen in ganz Europa. Es läuft im Rahmen des EU-Austauschprogramms Erasmus+. Seit dem Start der Aktion haben rund eine Million junger Europäer mitgemacht. Wer sich für die nächsten Aktionen bewerben will, findet Informationen auf der Discover-Seite der EU.

Mehr Jugendbeteiligung in der EU-Politik

Die Nachricht passt perfekt zu einem weiteren „Jahr der Jugend“ in der EU. Angesichts der im Juni anstehenden EU-Wahlen hat die Kommission mehrere Initiativen angekündigt, mit deren Hilfe junge Menschen mehr Einfluss auf die Europapolitik gewinnen sollen. Eigene Konsultationen und Folgenabschätzungen sollen sicherstellen, dass die Auswirkungen von EU-Entscheidungen auf junge Menschen systematisch berücksichtigt werden. Die Vorschläge der Kommission bauen auf dem Europäischen Jahr der Jugend 2022 auf. Ziel ist, jungen Menschen bei Entscheidungen, die sie betreffen, ein größeres Mitspracherecht zu geben. Die Jugenddimension soll insgesamt in der Politikgestaltung der EU mehr Beachtung finden. Geplant sind politische Dialoge mit EU-Kommissionsmitgliedern und eine neue Plattform für Interessenvertreter der Jugend, über die es einen kontinuierlichen Austausch mit Jugendorganisationen, Jugendforschern, Vertretern der Mitgliedstaaten und anderen EU-Institutionen geben soll.

EU-Jugendkommissarin Iliana Ivanova: „Junge Menschen sind die Führungskräfte von morgen, aber auch die Macher von heute. Ihre Beteiligung ist von entscheidender Bedeutung, denn sie werden mit den Folgen unserer Entscheidungen leben“,