Im Gaza-Krieg ist derzeit kein Ende in Sicht. Obwohl die USA, Ägypten und die Hamas mittlerweile Gespräche aufgenommen haben, wie weitere israelische Geiseln, die sich im Gazastreifen befinden, freikommen, dürfte sich kein Friedensszenario abzeichnen.
Spannungen innerhalb der Hamas nehmen zu
Der Chef der politischen Hamas, Ismail Haniyya, habe diese Woche in Ägypten Gespräche über weitere Freilassungen von israelischen Geiseln geführt. Dabei bekräftigte er laut Berichten des Ö-1-„Morgenjournals“ die Position, dass es dafür einen vollständigen Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas brauche.
Einen Vorschlag, den Israel ablehnt. „Wir führen diesen Krieg bis zum Ende. Wer glaubt, dass wir haltmachen, unterliegt einem Irrglauben“, sagt Israels Premierminister Benjamin Netanyahu. An die Hamas gerichtet sagt Netanyahu: „Ergebt euch oder sterbt.“ Zuletzt hätten die Kämpfe im Süden des Gazastreifens vermehrt zugenommen. Nach israelischen Angaben werden derzeit noch 129 Geiseln im Gazastreifen festgehalten. Den Vorschlag Israels, eine einwöchige Feuerpause im Austausch gegen 40 Geiseln, dürfte die militärische Führung der Hamas abgelehnt haben.
Innerhalb der Hamas dürften sich laut einem Bericht des „Wall Street Journal“ (WSJ) erste Risse auftun. Während die politische Führung für ein Kriegsende eintritt, will der militärische Arm die Kämpfe weiterführen. „Wir wollen, dass der Krieg beendet wird“, sagte Husam Badran, Mitglied des Politbüros der Hamas. „Wir kämpfen nicht nur, weil wir kämpfen wollen. Wir sind keine Anhänger eines Nullsummenspiels“, wird er im WSJ zitiert.