Es gab Zeiten, da wurde der Draht des Eisernen Vorhangs mit großen Zangen begeistert durchtrennt. Da wurde die Berliner Mauer überwunden. Da rückten Länder zusammen. Wie anders die Phase ist, in der wir uns jetzt, drei Jahrzehnte später, bewegen, konnte man sich beim großen Propagandaauftritt Wladimir Putins in Moskau anschauen. Im Rampenlicht der Weltöffentlichkeit gab er für Russland die Parole vor: Frieden in der Ukraine könne es erst dann geben, „wenn wir unsere Ziele erreicht haben“ – wenn Kiew kapituliert. Es laufe wunderbar für die russischen Soldaten. In Kiew regierten Nazis. Und er erwartet ein „weiteres Nachlassen der Hilfen westlicher Länder für die Ukraine“.