Heute wählt die Schweiz – dieses Land im Herzen von Europa, das immer noch mit dem Rest des Kontinents fremdelt. Und wie es sich für die Schweiz gehört, wo ohnehin alles etwas anders läuft, hat auch die Parlamentswahl einen anderen Stellenwert. Die Wahlbeteiligung lag zuletzt bei 45 Prozent. Auch, weil gewichtige Fragen ohnehin per Volksentscheid behandelt werden. „Die Verschiebungen sind im internationalen Vergleich gering. Das liegt auch daran, dass die Wahlen nicht direkt über die Regierungskoalition entscheiden. Es gibt kein wirkliches Wettrennen zwischen Koalitions- und Oppositionsparteien“, erklärt der Schweizer Politikwissenschaftler Daniel Bochsler von der Central European University gegenüber der Kleinen Zeitung.