Ex-SPÖ-Bundesgeschäftsführer Max Lercher hat einen neuen Job. Der steirische Abgeordnete zählte während der SPÖ-Vorsitzwahl zu den prominenten Unterstützern des burgenländischen Landeshauptmanns Hans Peter Doskozil. Nach dessen Niederlage erklärte Lercher, er werde bei der kommenden Nationalratswahl nicht mehr kandidieren und sich aus der Bundespolitik zurückziehen. Nun bekommt er eine neue Funktion im Burgenland. Er wird das dortige Karl-Renner-Institut leiten und die Landespartei im Wahlkampf für die Landtagswahl 2025 unterstützen.
Doskozils rechte Hand wird neuer Klubchef
Am Montag gaben die burgenländischen Roten, die immer wieder mit Kritik am neuen SPÖ-Bundesvorsitzenden Andereas Babler aufhorchen lassen, weitere Personalrochaden bekannt. Der bisherige SPÖ-Klubobmann Robert Hergovich wird neuer Landtagspräsident im Burgenland. Er folgt Verena Dunst nach, die sich mit der Landtagssitzung am 21. September aus ihrem Amt zurückzieht, aber Landtagsabgeordnete und im Bundesparteipräsidium der SPÖ bleibt. Die Entscheidung fiel, wie bei allen Neubesetzungen, einstimmig, betonte Landeshauptmann und Landesparteichef Doskozil am Montag bei einer Pressekonferenz im Rahmen einer Klubklausur in Andau (Bezirk Neusiedl am See).
Hergovichs Job als Klubobmann übernimmt Landesgeschäftsführer Roland Fürst, der bisher als rechte Hand Doskozils agierte. Doskozils Sprecherin Jasmin Puchwein rückt als Landesgeschäftsführerin nach. Ihr zur Seite gestellt wird ein Neuer in der Landespolitik: Kevin Friedl, Vizebürgermeister in Rohr (Bezirk Güssing). Vollzogen wird die Personalrochade bei der kommenden Landtagssitzung, die noch von Dunst eröffnet wird und die Wahl des neuen Präsidenten beinhaltet.