Im Iran ist erstmals ein Todesurteil im Zusammenhang mit den seit fast drei Monaten anhaltenden Protesten gegen die Führung in Teheran vollstreckt worden. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IRNA berichtete, wurde am Donnerstag ein Mann hingerichtet, der Ende September bei einer Straßenblockade in Teheran ein Mitglied der paramilitärischen Basij-Milizen verletzt hatte.

Im Iran wird seit Mitte September gegen die politische Elite und das politische System des Landes demonstriert. Auslöser der Proteste war der Tod der 22-jährigen kurdischen Iranerin Mahsa Amini. Die 22-Jährige war von islamischen Sittenwächtern festgenommen worden, weil unter ihrem Kopftuch angeblich ein paar Haarsträhnen hervorgetreten waren. Amini starb wenige Tage später im Gewahrsam der Sittenpolizei.

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