Bei der Bundespräsidentenwahl ist das Rennen um Platz drei gelaufen. Nach Auszählung der Wahlkarten und Briefwahlstimmen überholte der Chef der Bierpartei Dominik Wlazny nun doch noch "Krone"-Kolumnist und Anwalt Tassilo Wallentin, alle Hochrechner hatten diesen Platzwechsel am Sonntagabend bereits prognostiziert. Der Musiker erzielte 8,3 Prozent, Wallentin 8,1.
Diesmal holte Amtsinhaber Alexander Van der Bellen in Innsbruck das beste Großstadtergebnis. Der Bundespräsident lag in Innsbruck mit 67,29 Prozent vor Graz (66,95 Prozent), Salzburg (66,67 Prozent), Wien (65,42 Prozent), Innsbruck (64,67), Linz (63,20).
Auch in Wien endete die Wahl mit einer Sensation. Der Chef der Bierpartei überholte auf den letzten Metern FPÖ-Mann Walter Rosenkranz – und schaffte es mit 10,70 Prozent auf Platz zwei. Rosenkranz kam auf 10,44 Prozent. Einsam auf Platz eins liegt Alexander Van der Bellen mit 65,42 Prozent, Ex-FPÖ/BZÖ-Politiker Gerald Grosz kam in der Bundeshauptstadt auf 3,84 Prozent, MFG-Chef Michael Brunner auf 1,68 Prozent und Schuhfabrikant Heinrich Staudinger auf 1,0 Prozent.
Hinweis: Bei Gemeinden, die gleichzeitig auch Bezirke sind (beispielsweise Graz), erhält man, abhängig davon, ob die Verwaltungseinheit als Bezirk oder als Gemeinde aufgerufen wird, unterschiedliche Ergebnisse (und Wahlbeteiligungen). Grund: Bei der Betrachtung als Bezirk sind Briefwahlstimmen enthalten, bei jener als Gemeinde nicht.