SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner tritt dafür ein, eine Booster-Impfung gegen das Coronavirus schon nach drei Monaten zu ermöglichen. Gegenüber der APA argumentiert sie, dass nur der dritte Stich gegen die neue Omikron-Variante helfe. Außerdem fordert die SPÖ-Vorsitzende im Vorfeld der Beratungen der Bundesregierung mit Ländern und Experten ein österreichweites Netzwerk zur Analyse von Omikron-Verdachtsfällen.

Fest steht für Rendi-Wagner, dass eine Omikron-Welle kommen wird: "Die entscheidende Frage ist nur, wann und mit welcher Wucht sie uns treffen wird." Schützen könne nur eine dritte Impfung. Derzeit wird in Österreich ein Mindestabstand von vier Monaten zwischen zweiter und dritter Immunisierung empfohlen. Rendi-Wagner rät hingegen, eine Verkürzung auf drei Monate zu überlegen, "um möglichst viele Menschen noch vor der großen Omikron-Welle gegen eine Erkrankung schützen zu können". Eine entsprechende Möglichkeit sieht die europäische Arzneimittelbehörde EMA bereits vor.

Was Rendi-Wagner stört, ist, dass es keinen zentralen österreichweiten Überblick über die Omikron-Ausbreitung gebe. Das müsse sich rasch ändern: "Eine schnelle Sequenzierung nach einheitlichen Standards ermöglicht auch eine schnelle und gezielte Reaktion", sagt die SPÖ-Vorsitzende, die ein österreichweites Netzwerk zur Analyse von Omikron-Verdachtsfällen einfordert.