Die vom Gesundheitsministerium in Zusammenarbeit mit dem Bundesrechenzentrum zur Verfügung gestellte App für den "Grünen Pass" ist nun auch für das Betriebssystem Android verfügbar. Die digitale Anwendung war bereits letzte Woche für Apple-Produkte (iOS) und Huawei-Geräte abrufbar. Nun steht sie auch für Android-Geräte im Playstore von Google zum Download bereit, hieß es am Montag aus dem Gesundheitsressort.
Die App ist de facto nur teilweise ein Erfolg: Während das Herunterladen in das Handy-Wallet über die private Website vonFabian Pimminger auf einen Blick das Zertifikat sichtbar macht, zeigt die App des Gesundheitsministeriums nur den QR-Code an. Viele Wirte und Veranstalter sind darauf noch nicht vorbereitet: Sie selbst brauchen nämlich die App "GreenCheck", um diesen QR-Code auch identifizieren zu können.
Die App soll eine sichere Offline-Speicherung der EU-konformen Impf-, Test- oder Genesenen-Zertifikate inklusive QR-Code (auf mobilen Geräten) ermöglichen. Damit soll ein einfacher Vorweis des Zertifikats bei Zutritten und Reisen innerhalb der Europäischen Union ermöglicht werden, ohne dass für denjenigen, der den QR-Code prüft, ersichtlich ist, welche der drei G-Bedingungen (geimpft, genesen, getestet) die betreffende Person erfüllt.
Das EU-konforme Zertifikat wird in der App in einer vereinfachten Version dargestellt: Angezeigt werden dann nur noch wesentliche Informationen, wie beispielsweise Vorname, Nachname, Covid-19-Impfstoff sowie der EU-konforme QR-Code. Eine Speicherung in einer Cloud erfolgt laut Gesundheitsministerium nicht.
Die überprüfende Stelle (z.B. Restaurants, Kinos, Theater, Fitnessstudios) kann die Gültigkeit des vorgezeigten Zertifikats nur mittels der offiziellen Prüf-Anwendung "GreenCheck" kontrollieren. Dafür wird ein Mobiltelefon oder Tablet mit funktionierender Handykamera benötigt. Damit soll Veranstaltern eine einfache Kontrolle beim Eintritt ermöglicht werden.
Die Verzögerung für die Android-Version sei durch den Überprüfungsprozess bei Google begründet gewesen, hieß es am Montag aus dem Gesundheitsministerium zur APA - eingereicht habe man die App bereits am 1. Juli. In Kürze dürfte die APP dann auch nicht nur über den Direktlink, sondern auch über die Suchfunktion in Googles "Playstore" auffindbar sein. Apple-User können die App unter diesem Link beziehen, für Huawei-Geräte kann man die App auch hier laden.
Claudia Gigler