Das vorläufige Endergebnis der diesjährigen Matura in Mathematik, das für viele immer noch als Angstfach gilt, steht fest - und zeigt deutlich bessere und ausgewogenere Ergebnisse auf als im Vorjahr.
In der AHS schrieben lediglich 11,4 Prozent ein Nicht Genügend, 7,4 Prozent erhielten das auch als Gesamtnote. In der BHS waren 9 Prozent der Arbeiten ungenügend, 5 Prozent der Gesamtnoten waren es ebenfalls. Im Vorjahr fiel ein Fünftel der AHS-Schüler durch. In diesem Jahr war es bei AHS und BHS lediglich rund ein Zehntel. Ein Sehr gut erhielt in der AHS knapp ein Viertel, in der BHS waren es 13,6 Prozent.
Grundlegend überarbeitet
Nach "auffälligen Ergebnissen" im Vorjahr, wie das Bildungsministerium die relativ hohe Fünfer-Quote beschrieben hatte, wurde die Mathe-Matura von Michael Eichmair, Professor an der Universität Wien, überarbeitet. Die Aufgaben wurden weniger "textlastig" formuliert, im vertiefenden Teil wurden weniger Punkte vergeben. Insgesamt haben sich die zu erreichenden Punkte von 48 Punkte auf 36 reduziert. Zudem wurde die Jahresnote in die Gesamtnote mit einbezogen. Die Folge: Heuer wurden mehr Sehr Gut und weniger Nicht Genügend verteilt, als 2020.
Von einer "Verbilligung" der Mathe-Matura will Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) aber nichts wissen. Man habe lediglich die Chance auf eine gerechte Notenverteilung erhöht. Dies habe sich ausgezahlt, die Ergebnisse seien als Erfolg zu werten.
329 Nicht-Antritte wegen Corona
Die Pandemie sorgte aber auch für einige wenige Ausfälle. 329 Personen sind heuer nicht angetreten. 20, weil sie Kontaktpersonen waren und 34, weil sie corona-positiv waren. Sie können ihre Matura zwischen 7. und 11. Juni nachholen. Ganz allgemein sei die Reifeprüfung aber ruhig verlaufen.