Die Sozialversicherung verschickt derzeit Briefe an 165.000 Risikopatienten für eine Corona-Impfung. Das Schreiben hat zwei Funktionen: "Zum einen werden die Betroffenen informiert, dass sie zur Corona-Risikogruppe zählen und damit einen vorgezogenen Impftermin in Anspruch nehmen können und zum anderen dient der Brief als Bestätigung bei der Impfstelle. Die Patienten benötigen kein weiteres Attest und keinen zusätzlichen Befund", erläuterte Dachverbands-Chef Peter Lehner.
Die Sozialversicherung hat die Risikogruppen auf Basis ihrer Medikamentenverschreibungen definiert. Diese Risikogruppe umfasst österreichweit insgesamt 254.000 Personen, 89.000 hatten bis spätestens 5. April 2021 zumindest die erste Teilimpfung erhalten.
"Wir haben bewusst einen Brief als Informationsmaßnahme gewählt, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Wichtig ist nun, dass die Betroffenen rasch handeln und bei der Impfanmeldung ihr Risiko bekannt geben und dass gleichzeitig die Länder dieser vulnerablen Zielgruppe zeitnah ihre Impfung ermöglichen", erläutert Lehner am Samstag in einer Aussendung.
"Der Schutz der Risikogruppen hat absoluten Vorrang. Sie müssen rasch und umfassend geimpft werden", betonte der Vorsitzende der Konferenz der Sozialversicherungsträger.