"Selbst wenn es genügend Impfstoff gäbe, würde es noch Wochen dauern, bis Österreich auf dem jetzigen Stand der USA, des Vereinigten Königreichs oder von Israel ist", erklärte heute Heike Lehner, Ökonomin des industrienahen Think Tanks Agenda Austria. Sieben bis elf Wochen würde es dauern, bis Österreich auf dem jetzigen Stand von Israel wäre, fünf bis neun Wochen im Vergleich zu Großbritannien. Die Wertschöpfungsverluste, die in dieser Zeit entstehen, erreichen fünf bis 14 Milliarden Euro, rechnete sie in einer Aussendung vor.
"Testen und Impfen können gar nicht so teuer sein, dass es nicht billiger ist als eine Verlängerung dieser wirtschaftlichen Situation": Schon der Appell von Wifo-Chef Christoph Badelt anlässlich der Präsentation der jüngsten Konjunkturprognose vor einigen Tagen war nicht zu überhören. "Der Schlüssel zur Lösung der wirtschaftlichen Krise liegt in der Gesundheitspolitik. Bevor die Pandemie im Zaum ist, kann es keinen Aufschwung geben."