Das Pendlerpauschale soll es weiter geben, auch wenn Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Homeoffice arbeiten oder dienstverhindert sind, weil sie einer Risikogruppe angehören.
ÖVP-Klubobmann August Wöginger verspricht: dass Pendlern das Pendlerpauschale nicht weggenommen wird, und rechnet auch mit der Zustimmung der Grünen. Am kommenden Freitag, im Zuge des dritten Corona-Gesetzes, könnte dies beschlossen werden.
Warum bekommen dieses Geld dann nicht alle, also auch jene die bisher kein Pendlerpauschale bekommen haben? "Es soll niemandem etwas weggenommen werden", sagt Wöginger. Das Pendlerpauschale kostet den Staat pro Jahr 1,3 Milliarden Euro.
Als ÖAAB-Bundesobmann fordert Wöginger weiters eine Steuerfreistellung für Corona-Prämien, wie sie etwa im Lebensmittelhandel bereits angekündigt wurden. Und de begünstigte Gewinnbeteiligung solle vorgezogen werden. Ersteres soll die Auszahlung von 3000 Euro pro Mitarbeiter pro Jahr steuer- und sozialversicherungsfrei ermöglichen und würde dann für alle gelten. Auch im Öffentlichen Dienst, etwa bei der Polizei, könnten so steuerfrei Zulagen ausbezahlt werden. Wöginger rechnet mit Zustimmung der Grünen, "das ist ja ein Punkt aus dem Koalitionspakt".
Die SPÖ kritisiert indes, dass KTM eine Dividende auszahlt, von der 60 Prozent an ihn selbst gehen, und gleichzeitig für 3000 Mitarbeiter Kurzarbeit in Anspruch nimmt. Die SPÖ will dies per Gesetz verhindern. Pierer beruft sich darauf, dass sich die Dividenden auf das Jahr 2019 beziehen. Das erwirtschaftete Geld im Jahr 2020 müsse "selbstverständlich" im Unternehmen bleiben.