Israel könnte mit Blick auf die Coronakrise die restriktiven Einreiseregelungen auf weitere Länder Europas und die USA ausweiten. Das israelische Gesundheitsministerium arbeite an entsprechenden Ankündigungen, berichteten israelische Medien. Erwägt werde laut Bericht der Tageszeitung "Haaretz" (Onlineausgabe), Rückkehrer aus europäischen Ländern ohne Unterschied unter Quarantäne zu stellen.
Europäern würde die Einreise nach Israel verweigert. Zu Wochenbeginn solle zudem entschieden werden, ob auch die USA auf die Liste der Risikoländer aufgenommen werde, berichteten laut Kathpress verschiedene israelische Medien.
Neue Fälle
Im Gouvernement Bethlehem sind neun weitere Personen positiv auf "Covid-19" getestet worden. Das bestätigte die palästinensische Gesundheitsministerin Mai Kaileh laut Bericht der palästinensischen Nachrichtenagentur "Wafa" am Freitagabend. Insgesamt sind damit 16 Corona-Infektionen bestätigt.
Der Gouverneur von Bethlehem, Kamel Hamid, kündigte unterdessen am Samstag eine Aussetzung der Arbeitszeit in offiziellen Einrichtungen bis Dienstag an. Einzige Ausnahme ist der Gesundheitssektor.
Der palästinensische Ministerpräsident Mohammed Schtajjeh hatte am Freitagabend neue Maßnahmen verordnet, um die Verbreitung des Virus zu verhindern. Unter anderem wurden die Sicherheitskräfte angewiesen, rechtliche Schritte gegen jeden einzuleiten, der die Quarantäneregelungen verletzt. Die Stadt Bethlehem wird vollständig abgeriegelt. Ausgenommen bleiben nicht näher spezifizierte Notfälle. Das Verbreiten der Namen der Infizierten wird unter Strafe gestellt.