Die Kündigung von 27 Mitarbeiterin in der SPÖ-Bundesparteizentrale schlug in der Öffentlichkeit hohe Wellen. Auch Burgenlands Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil übt Kritik.
Zu den Kündigungen per Mail meinte er in der Tageszeitung "Österreich": "Das geht nicht. Ich habe persönlich Druck gemacht, dass es für jeden einzelnen eine Lösung geben muss, mit der der Betroffene gut leben kann. Wir können auch den einen oder anderen im Burgenland beschäftigen." Seine Landespartei werde demnach einen Teil der Mitarbeiter auffangen. "Zwei bis drei Mitarbeiter" aus der Wiener Löwelstraße könnten, so es für beide Seiten passt, in Hinkunft in Eisenstadt werken.
Die Welle der Solidarität für die Gekündigten geht aber noch weiter: Auch die roten Landeschefs aus Wien und Niederösterreich bieten laut Kurier an, Kräfte aus der Zentrale in der Wiener Löwelstraße in ein Dienstverhältnis zu übernehmen. Konkrete Zahlen will man dort aber noch nicht nennen.
Personaldebatten lehnt Doskozil weiter ab, es gelte jetzt zuallererst inhaltliche Schwäche und inhaltlichen Differenzen zu klären. Auch Wiens Bürgermeister Ludwig hält weiter sein Schutzschild über die angeschlagene Parteivorsitzende. Im Interview mit der "Kleinen Zeitung" lobt der Stadtchef, dass sie wie eine Löwin kämpfe, und hält "derzeit" keine personellen Konsequenzen für notwendig.