Auf seiner privaten Facebook-Seite richtet Ex-FPÖ-Parteichef Heinz-Christian Strache seiner Partei und auch allen anderen aus, dass er "wieder kommt". Und dass "nicht nur auf der Facebookfanseite". Hintergrund des Streits, der damit noch weiter eskaliert, ist die Tatsache, dass die FPÖ am Freitag die Facebook-Seite ihres früheren Parteichefs Heinz-Christian Strache stillgelegt hat.
Die von Strache geforderte Übertragung der Administratorenrechte lehnt die Partei ab. "Die Seiten selbst sind nämlich Eigentum der FPÖ", heißt es in einer Aussendung, die die Partei kurz vor Ablauf der von Strache gesetzten Frist am Freitagabend verschickte.
Strache hatte die FPÖ aufgefordert, ihm die Zugangsdaten für seine Facebook-Seite zu übergeben, was die FPÖ ablehnt. Stattdessen sollen sowohl die "HC Strache"-Facebook-Seite als auch anderen Social-Media-Seiten, die Straches Persönlichkeitsrechte verletzten könnten, stillgelegt werden, teilte die FPÖ mit. Die Abschaltung soll demnach um Mitternacht in Kraft treten, bereits kurz davor war sie nicht mehr auffindbar.
Straches Berliner Anwalt Ben Irle hatte angekündigt, als nächsten Schritt eine Klage vorzubereiten: „Herr Strache hat ein Recht am eigenen Namen und an seinem eigenen Bild“, sagt Irle zur Kleinen Zeitung – außerdem habe der (selbst erklärte) Ex-Politiker „gut 90 Prozent der Beiträge auf der Seite selbst verfasst“. Damit sei Strache selbst für den Erfolg der Seite verantwortlich: „Die Leute kommen ja, weil sie mit einem Menschen interagieren – warum wohl hat die Seite so viele Fans, die der FPÖ-Bundespartei nur 130.000?“, fragt Irle.