Chinas Verteidigungsminister hat das blutige Niederschlagen der Proteste auf dem Platz des Himmlischen Friedens vor 30 Jahren als richtige Entscheidung gerechtfertigt. In einer seltenen Äußerung eines chinesischen Politikers zu den Vorkommnissen von damals auf dem Tian'anmen Platz in Peking sagte Wei Fenghe am Sonntag auf einer Sicherheitskonferenz, die Proteste seien politische Unruhen gewesen.

Diese habe die Regierung bezwingen müssen. "Das war das korrekte Vorgehen. Deshalb ist China stabil."Am Dienstag jähren sich die von Studenten angeführten Proteste für Frieden und Pressefreiheit auf dem Platz des Himmlischen Friedens, die vom chinesischen Militär mit Waffengewalt niedergeschlagen wurden, zum 30. Mal. Menschenrechtsorganisationen sprechen von Hunderten, vielleicht sogar tausenden Toten. China hat Zahlen zu den Opfern von damals nie veröffentlicht.