Die Black-Hawk-Staffel des Bundesheeres wird auf 12 Hubschrauber aufgestockt. Heute, Freitag, wurde die Auftragsbestätigung zur Beschaffung dreier zusätzlicher "S-70A Black Hawk" durch die Gegenzeichnung der Firma "ACE Aeronautics" rechtskräftig, teilte das Verteidiungsministerium in einer Aussendung mit. 2021 soll der erste Hubschrauber der erweiterten Flotte in Österreich landen.
Die Beschaffung ist Teil des Ende August im Ministerrat abgesegneten "Katastrophenschutzpakets" im Ausmaß von 300 bis 400 Millionen Euro. Die beauftragte Firma "ACE Aeronautics" mit Sitz in Alabama (USA) führt auch das laufende Avionik-Update bei den bisherigen neun "Black Hawks" des Bundesheeres durch, das bis 2021 abgeschlossen sein soll. "Es ist uns gelungen, für die Zukunft notwendige Investitionen tätigen zu können, um die Truppe auch in der Luft mit modernem Gerät auszustatten. Mit den drei zusätzlichen Black Hawks erreichen wir damit erstmals die benötigte volle Staffel-Stärke", so Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ) in der Aussendung.
Das "Katastrophenschutzpaket" umfasst auch die Beschaffung von 12 Mehrzweckhubschraubern als Ersatz für die Alouette III, deren Nutzung im Jahr 2023 endet. Diese Beschaffung will die Republik im Zuge eines "Government-to-Government-Geschäfts" abwickeln, betonte Kunasek zuletzt. Die Beschaffung soll noch im Laufe des Jahres eingeleitet werden. Als Favorit in Militärkreisen gilt der Typ H-145 von Airbus. Ebenso will das Bundesheer bis zu sechs Schulungshubschrauber kaufen.
Im Video: Katastrophenhilfe aus der Luft im Kärntner Gailtal 2018.