SPÖ-Frauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek ist Freitagabend bei der Bundesfrauenkonferenz in der Messe Wels mit "hervorragenden" 94,53 Prozent als Vorsitzende wiedergewählt worden. Bei der vergangenen Wahl 2016 hatte sie mit 73,68 Prozent ihr schlechtestes Ergebnis eingefahren, weshalb sie vor ihrem fünften Wahlantritt die Erwartungen "nicht allzu hoch schrauben" wollte.

In einer ersten Reaktion bedankte sie sich bei allen Delegierten "für das Vertrauen". Heinisch-Hosek hat die SPÖ-Frauen 2009 von der inzwischen verstorbenen Barbara Prammer übernommen. Im Jahr darauf erhielt sie bei ihrer ersten Wahl 98,66 Prozent. Seitdem ging es mit den Stimmenanteil bergab, jetzt konnte sie wieder an ihr erstes Abstimmungsergebnis anschließen.

"So viele gute junge Frauen"

In der nächsten Legislaturperiode will sie einen Generationenwechsel vorantreiben. Es gebe "so viele gute junge Frauen", meinte sie bei der Bundesfrauenkonferenz. Wenn die Weichen gestellt seien, werde sie 2020 voraussichtlich nicht mehr für den Vorsitz kandidieren.

Die designierte SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner gratulierte Heinisch-Hosek zum "großartigen Ergebnis" via Facebook: "Das ist eine große Rückenstärkung für sie persönlich und für eine mutige Frauenpolitik."