Bei zwei Selbstmordanschlägen im Nordosten Nigerias sind am Samstag mindestens neun Menschen getötet und 24 weitere Menschen verletzt worden. Nach Angaben der Rettungsdienste sprengten sich in der Stadt Maiduguri zwei Selbstmordattentäter mit motorisierten Rikschas in die Luft.
Die Sprengsätze explodierten im Abstand von zehn Minuten, wie ein Sprecher des nigerianischen Rettungsdienstes Nema sagte. Einer der Anschläge habe sich gegen das Flüchtlingslager Bakassi am Rande der Stadt gerichtet. Die 24 Verletzten seien in mehrere Krankenhäuser eingeliefert worden.
Im Norden des bevölkerungsreichsten Landes Afrikas kämpft die Islamistengruppe Boko Haram seit Jahren für einen islamischen Staat. In dem Konflikt wurden schon mehr als 20.000 Menschen getötet, 2,6 Millionen ergriffen die Flucht.