In Brüssel berät die EU-Kommission am Nachmittag (ab 15.00 Uhr) über Konsequenzen aus dem Referendum, bei dem knapp 52 Prozent der Briten für einen EU-Austritt ihres Landes gestimmt hatten.
Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini trifft US-Außenminister John Kerry, der am selben Tag in London auch noch mit seinem Amtskollegen Philip Hammond über den Brexit sprechen will.
EU-Ratspräsident Donald Tusk kommt zunächst in Paris mit Präsident Francois Hollande (11.00 Uhr) zusammen und trifft danach in Berlin Kanzlerin Angela Merkel (15.00 Uhr). Die deutsche Regierungschefin empfängt danach Hollande und den italienischen Ministerpräsidenten Matteo Renzi zu Konsultationen über die Konsequenzen aus der Volksabstimmung. Auch dabei dürfte es vor allem um den Ablauf des Scheidungsverfahrens zwischen der EU und Großbritannien gehen. Die EU-Spitzen drängen den scheidenden britischen Premier David Cameron, den Austritt schnellstmöglich auch formell zu erklären, Cameron will sich aber in dieser Frage Zeit lassen.
Großbritannien und Irland
In Großbritannien selbst kommt am Nachmittag (15.30 Uhr) das Parlament erstmals wieder zusammen, um über die Folgen zu beraten. Da Cameron seinen Rücktritt angekündigt hat, dürfte das Rennen um die Nachfolge schnell Fahrt aufnehmen.
In Irland beraten die Parlamentarier ebenfalls über den Brexit und die Folgen für ihr Land. Die irisch-nationalistische Partei Sinn Fein fordert eine Abstimmung über eine Wiedervereinigung Irlands und Nordirlands.