Die Regierung fixiert am Dienstag die endgültige Höhe der Förderung der Parteiakademien. Jede der sechs Parlamentsparteien hat Anspruch auf Geld für die politische Bildungsarbeit. In Summe werden heuer 10,5 Millionen Euro ausgezahlt. Die erste Rate wurde im Jänner freigegeben, der Rest wird nun bis 1. Juli zugewiesen.

Die Akademieförderung ist der kleinste von drei Fördertöpfen des Bundes für die Parteien: 29,4 Millionen Euro fließen direkt an die Parteien, 22 Millionen Euro an ihre Parlamentsklubs und 10,5 Millionen Euro an die sechs Bildungsinstitute. Letztere haben bereits zu Jahresanfang einen "Grundbetrag" von jeweils 804.616,67 Euro erhalten. Dazu kommen nun der "Zusatzbetrag" (insgesamt 2,5 Millionen Euro) und die Gelder für internationale politische Bildungsarbeit (3,2 Millionen Euro), die bis 1. Juli fällig sind.

Diese Mittel werden entsprechend der Anzahl der Abgeordneten der jeweiligen Partei verteilt. Dementsprechend erhält das Renner-Institut der SPÖ die höchste Förderung, die "Team Stronach Akademie" des nach dem Abgang mehrerer Abgeordneter mittlerweile zur kleinsten Parlamentspartei geschrumpften Team Stronach die geringste. Die Gesamtförderung für die Parteiakademien im Detail:
Förderung für Parteiakademien 2016 (in Millionen Euro) Karl-Renner-Institut (SPÖ) 2,45
Politische Akademie der ÖVP 2,39
FPÖ-Bildungsinstitut 2,01
Grüne Bildungswerkstatt 1,56
NEOS Lab 1,09
Team Stronach Akademie 0,99
SUMME 10,49