Kanzleramtsminister Josef Ostermayer (SPÖ) hat sich gegen die von Innen- und Finanzministerium geplante volle Anrechnung der Spenden auf die Förderungen für die Flüchtlings-Hilfsorganisationen ausgesprochen. Er sei für eine gemeinsame Lösung mit den Hilfsorganisationen. Diese solle "nicht eine 1:1-Gegenrechnung" umfassen, meinte Ostermayer am Dienstag im Ö1-"Mittagsjournal".
Im Internet kursieren unterdessen bereits Aktionen gegen die geplante Kürzung der Spenden. So ruft ein Student mit Unterstützung der Sozialistischen Jugend zu einer "Lärmspende" auf. Unterstützer sollen am Mittwoch um 17.00 Uhr "mit Megafon, Pfeiferl oder einfach Kochtopf und Kochlöffel" zum Innenministerium kommen, um lärmend den Protest auszudrücken. Außerdem kursiert im Internet ein Offener Brief, zu dessen Unterzeichnung u.a. die Grünen aufrufen. Mehr als 11.000 Unterzeichner zeigten sich bis Dienstagmittag mit der Kürzung der Förderung "nicht einverstanden".