Das Agieren von Landtagspräsident Josef Lobnig (BZÖ) in Barcelona sorgt zuhause in Kärnten für Kritik. Beim Treffen der Präsidenten der Regionen in Spanien war auch der EU-Reformvertrag ein Thema. Lobnig hat "als Vertreter Kärntens", wie er betont, der von der Konferenz verabschiedeten Erklärung keine Zustimmung erteilt.
Die Bevölkerung müsse über den EU-Reformvertrag abstimmen können, fordert Lobnig. Bekanntlich sammelt das BZÖ bereits Unterschriften zur Einleitung einer Volksbefragung. EU-Landesrat Josef Martinz (ÖVP) ist empört. Lobnig habe als BZÖ-Politiker agiert, "denn eine offizielle Stellungnahme des Landes gibt es nicht."
In der Landtagsitzung heute (Beginn 9 Uhr) fordert das BZÖ die Offenlegung der Haupt- und Nebeneinkünfte von Politikern, leitenden Beamten und Managern. Die Grünen sind einen Schritt voraus. Rolf Holub hat als Nebeneinkünfte als Künstler 1594 Euro brutto jährlich sowie 612 Euro (zwölf mal jährlich) als Grünen-Landessprecher. Abgeordnete Barbara Lessiak verdient an der Uni 1634 Euro Brutto im Monat.