Bei einem NATO-Luftangriff in der afghanischen Provinz Kundus ist nach Polizeiangaben ein örtlicher Taliban-Führer getötet worden. Insgesamt seien bei dem Angriff am Donnerstag 13 Aufständische ums Leben gekommen, sagte der Polizeichef der Provinz, Abdul Rasak Yakubi, am Freitag. Der Taliban-Kommandant Kari Latif hatte sich selbst als Drahtzieher eines Anschlags Anfang Juli bezeichnet.
Die NATO-Truppe ISAF bestätigte, der Luftangriff habe einem Taliban-Führer gegolten. Ob er tatsächlich getötet worden sei, werde aber noch untersucht. Zugleich bestätigte die ISAF den Tod eines anderen Taliban-Führers bei einer Razzia in der westafghanischen Provinz Farah. Mullah Akhtar sei dafür zuständig gewesen, ausländische Kämpfer über die iranische Grenze nach Afghanistan einzuschleusen, hieß es. Akhtar sei am Donnerstag bei einer gemeinsamen Militäraktion afghanischer und ausländischer Soldaten gegen ein Taliban-Ausbildungslager in Farah getötet worden.