Finanzministerin Fekter wird ihre Pläne zur Streichung von Steuerbegünstigungen wohl noch einmal abändern müssen. Sozialminister Hundstorfer lehnte die Vorhaben der Ressortchefin am Donnerstag gegenüber der APA ab. Es werde keine Zustimmung von seiner Seite geben. Grund: Die von Fekter präsentierten Vorschläge dienten nicht der Eindämmung der Frühpensionen sondern beträfen alle Arbeitnehmer.
Ginge es nach Fekter, sollten die bisherigen steuerlichen Begünstigungen bei drei Komponenten fallen, mit denen Unternehmen Golden Handshakes konstruieren: bei sogenannten freiwilligen Abfertigungen, die über die normalen Abfertigungszahlungen hinausgehen, bei Vergleichen und bei der Kündigungsentschädigung. Die steuerliche Begünstigung bei Sozialplanzahlungen bliebe bestehen.
Vor Hundstorfer hatten schon der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) aber auch die Arbeitnehmer-Vertreter der ÖVP Bedenken angemeldet, da hier keine Altersgrenzen eingezogen würden und somit das Thema nur am Rande mit den Frühpensionen zu tun habe.