Nach einer Visite in Berlin besucht der neue griechische Außenminister Stavros Lambrinidis am Donnerstag Wien. Er will dabei die Sparvorhaben der griechischen Regierung erläutern und Sympathien für seinen Kampf zur Überwindung der Schuldenkrise seines Landes werben. "Die öffentliche Meinung in Deutschland und Österreich ist uns sehr wichtig", hat der Minister vor Abreise aus Athen gesagt.
In Wien trifft Lambrinidis mit Außenminister Spindelegger zu einem Vieraugengespräch zusammen. Dabei wird es vermutlich auch um Hilfe für das hoch verschuldete Land gehen. Athen wünscht sich die rasche Umsetzung des zweiten Hilfspakets in Höhe von nochmals rund 110 Milliarden Euro - als Signal für die Öffentlichkeit und die Finanzmärkte.
Am Freitag will der IWF über die Bewilligung einer weiteren Tranche für Griechenland beraten. Die Finanzminister der Euroländer hatten die Teilzahlung von 12 Milliarden Euro bereits freigegeben.