Das Kuratorium des Institute of Science and Technology (IST) Austria hat den Präsidenten des Instituts, Thomas Henzinger, für eine weitere vierjährige Amtszeit verlängert. In seiner ersten Amtszeit habe er sich "als Leiter des schnell wachsenden Instituts bewährt", hieß es. Der 49-jährige Computerwissenschafter trat im September 2009 als erster Chef des IST Austria sein Amt an.

Henzinger wird seine zweite Amtszeit am 1. September 2013 antreten. Er will in den kommenden Jahren "alles unternehmen, dieses Vertrauen durch die feste Etablierung des IST Austria als weltweit anerkanntes Zentrum für Grundlagenforschung zu rechtfertigen".

Der Vorsitzende des Kuratoriums, Claus Raidl, begründete die Entscheidung des Gremiums mit Henzingers "Leistungen in den vergangenen vier Jahren und seiner Vision für die Zukunft". Der Vorsitzende des IST-Exekutivaussschusses, Haim Harari, erinnerte daran, dass Henzinger "die Zusage zur langfristigen Finanzierung von IST Austria bis 2026 verhandelt und vereinbart" habe. Dies würde dem Institut "eine erfolgreiche Zukunft sichern".

Auf Vorschlag Henzingers hat das Kuratorium in seiner Sitzung am Mittwoch zudem Georg Schneider zum neuen Managing Director des IST ernannt. Er löst mit 1. Dezember in dieser Funktion Gerald Murauer ab, der neuer Forschungschef von Siemens Österreich wird. Schneider war seit 2008 stellvertretender Leiter von A-Star, Singapurs strategischer Schirmorganisation für Wissenschaft und Forschung, und dort für das Informations- und Kommunikationsmanagement des Bioinformatikinstituts verantwortlich. Der 43-jährige gebürtige Linzer hat an der Wirtschaftsuniversität Wien studiert und an der Uni Wien seine Doktorarbeit in Chemie (Bioinformatik) abgeschlossen. Von 2001 bis 2007 war Schneider am Institut für Molekulare Pathologie (IMP) in Wien tätig.