Georg Dornauer ist kein Kind von Traurigkeit. Das hat er schon mehrfach unter Beweis gestellt. Der Tiroler SPÖ-Chef war bereits für die ein oder andere Eskapade zu haben. Für Gesprächsstoff hat Dornauer über Jahre hinweg immer wieder gesorgt. Ein Überblick.
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Geschmacklose Sager und haltlose Analysen
Schon 2018 wurde der heute 41-Jährige auffällig. „Ich will mir die Landesrätin nicht in der Horizontalen vorstellen“, sagte Dornauer in Richtung der Grünen Landespolitikerin Gabriele Fischer. Der Sager sorgte damals im Plenum teils für Erheiterung und teils für ablehnende Reaktionen. Landesrätin Fischer war krank und konnte deshalb nicht an der Landtagssitzung teilnehmen. Dornauer kostete die geschmacklose Bemerkung auch das Amt des stellvertretenden Bundesparteichefs. Die damalige Parteichefin Pamela Rendi-Wagner lehnte Dornauer in dieser Funktion nach dem Sager ab.
Im Gespräch blieb er trotzdem, auch über die Tiroler Landesgrenzen hinaus. Nach dem bis dahin historisch-schlechtesten Wahlergebnis der Sozialdemokraten bei der Nationalratswahl 2019 hatte Dornauer eine schnelle Analyse parat: „Der klassische FPÖ-Wähler wählt keine Frau mit Doppelnamen“. Es sollte nicht die letzte Spitze bleiben, die von Tirol aus in die Löwelstraße geschickt wurde.
Georg Dornauer feucht-fröhlich am Gauderfest:
Aber nicht nur mit politischen Botschaften landete der derzeitige Landeshauptmann-Stellvertreter in den Medien. Wenige Wochen nach der Nationalratswahl 2019 wurde Dornauer in seinem Porsche mit seinem geladenen Jagdgewehr von der Polizei aufgehalten. Die Waffe wurde beschlagnahmt, ein Waffenverbot wurde ausgesprochen.
Dieses hielt Dornauer nun nicht davon ab, mit Signa-Gründer René Benko in der Steiermark auf die Pirsch zu gehen. Benko hatte das Jagdareal Stüblergut am Gaberl gekauft und schon damals für Disussionen gesorgt.
Dornauer ist mit seinem Jagdausflugg neuerlich im Gespräch. Die Staatsanwaltschaft Graz prüft, ob sie wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz Ermittlungen einleitet. Auch innerhalb seiner eigenen Partei hagelte es bereits Kritik. Innsbrucks roter Stadtparteivorsitzender Benjamin Plach schloss sich Mayr „zu 100 Prozent“ an. Angesichts der beteiligten Personen und der Stellung Dornauers sei der Jagdausflug „inakzeptabel und unverständlich“. Der Politikwissenschaftler Anton Pelinka rechnete im Gespräch Ö1 damit, dass den Vorfall, „politisch nicht überleben wird“. Immerhin hätte der Vorfall gezeigt, dass er „unbelehrbar“ sei.
Abseits des Jagdausfluges mit Benko genießt Dornauer das Leben auch. Etwa mit seiner Freundin - der italienischen Politikerin Alessia Ambrosi. Mit dieser verbrachte er erst vor Kurzem einen Rundflug im Helikopter über dem Gardasee. „Heute mit dem Besitzer des Hotels Eden Reserve Hotel & Villas in dieser zauberhaften Atmosphäre“, schrieb Ambrosi zu ihrem Post des Fluges auf Social Media. Besonders auffällig: Am Ende des kurzen Clips wandern Ambrosi und Dornauer durch einen Fuhrpark voller Luxusautos.
Wer den Schaden hat....
Im Internet gibt es jedenfalls schon die ein oder andere Parodie mit Blick auf Dornauer. So etwa vom Komiker Xaver Schuhmacher: