Elon Musk lässt keine Zweifel aufkommen. Wer sein Social-Media-Profil auf „X“ verfolgt, weiß, wie der Konzernchef tickt. Nun hat sich der Tesla-Gründer auch zur österreichischen Regierungsbildung geäußert.
Schwedischer Journalist bringt Musk auf den Plan
„Der österreichische Bundespräsident bricht mit der Tradition und beauftragt trotz seines Wahlsieges nicht die rechtskonservative Freiheitliche Partei mit der Regierungsbildung. Die Rechten haben zwar die Wahl gewonnen, dürfen aber nicht versuchen, eine Regierung zu bilden“, hatte der schwedische Journalist Peter Imanuelsen getwittert.
So weit, so fast richtig. Alexander Van der Bellen hat die Freiheitlichen zwar nicht mit der Regierungsbildung beauftragt, aber es ist ihnen nicht verboten, eine Regierung zu bilden. Das hat der Kollege aus Schweden falsch wiedergegeben. Herbert Kickl kann immer noch Kanzler werden, wenn er mit einer Parlamentsmehrheit beim Bundespräsidenten vorstellig wird, die dieser dann realpolitisch fast akzeptieren muss.
Für Musk spielt das alles keine Rolle. Er hat sich seine Meinung schon gebildet. In einem Antwort-Tweet schrieb der Multimilliardär: „Die Heuchelei der diktatorischen Linken, die vorgibt, die Demokratie zu verteidigen, während sie in Wirklichkeit gegen sie ist!
Überraschend ist Musks Standpunkt nicht. Schließlich hatte er sich in den vergangenen Monaten immer häufiger für Kandidaten rechter Parteien ausgesprochen. In Deutschland liebäugelt er mit der AfD und in seiner derzeitigen Heimat - den USA - bekennt er sich klar zum republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump. Verbale Attacken und das Schüren von Falschinformationen gegen Kamala Harris inklusive. Damit befindet sich Van der Bellen in prominenter Gesellschaft.