Die FPÖ nominiert den bisherigen Volksanwalt Walter Rosenkranz für das Amt des ersten Nationalratspräsidenten, das bestätigte die Partei gegenüber der „Krone“ am Samstag. Rosenkranz hatte schon am Freitag angekündigt, seine Position als Volksanwalt am kommenden Mittwoch zurückzulegen.

Rosenkranz soll am Mittwoch parteiintern als Kandidat und am Donnerstag im Parlament gewählt werden. Damit wäre die der politischen Usance, den Kandidaten der stimmenstärksten Partei bei der Nationalratswahl auch zum Nationalratspräsidenten zu wählen, die zuletzt debattiert wurde, Rechnung getragen. Zuletzt hatten SPÖ, ÖVP und Neos angekündigt, einem FPÖ-Kandidaten zustimmen zu wollen, sollten sie den FPÖ-Kandidaten für geeignet halten. Die Grünen dürften nicht für Rosenkranz stimmen.

ÖVP schickt Peter Haubner ins Rennen

Die ÖVP schickt Peter Haubner ins Rennen um das Amt des Zweiten Nationalratspräsidenten. Das teilte Parteichef Karl Nehammer am Samstagabend via „X“ mit. Der frühere Wirtschaftsbund-Generalsekretär hatte schon seit längerem als Favorit für den Posten gegolten. Der Salzburger gehört dem Nationalrat seit 2001 an und ist damit künftig längst dienender Abgeordneter der ÖVP.

Doris Bures, bisher Zweite Präsidentin, hat bereits angekündigt, sich diesmal für das Amt der Dritten Präsidentin zu bewerben, nachdem die Sozialdemokraten nur auf Platz drei aus der Wahl hervorgegangen waren.

Stefan Verra über Walter Rosenkranz

Im Bundespräsidentschaftswahlkampf 2022 analysierte Stefan Verra die Körpersprache von Walter Rosenkranz. Hier gibt es die Video-Kolumne „Verra blickt hinter die Worte“.