Herbert Kickl provozierte beim ORF-Sommergespräch wie gewohnt. Die ausufernden Antworten des FPÖ-Chefs mit Angriffen auf Journalisten, Regierung und Opposition wurden allerdings gestört. Denn kurz vor Ende des Gesprächs mit Martin Thür schipperte ein Boot lautstark über den Traunsee und schickte Kickl „Grüße aus Moskau“.

„Danke Herbert - From Putin with love - Dein Wladimir“ stand auf einer russischen Fahne, die die Störenfriede mit sich führten. ORF-Moderator Thür sagte noch auf Sendung: „Ich glaube, da versucht jemand, die Sendung zu stören“. Kickl äußerte sich jedenfalls nicht zu den Protesten.

Hinter der Störaktion steckt die Partei „Wandel“, die bei der Nationalratswahl unter dem Namen „Keine von denen“ antritt. Gegenüber der „Kleinen Zeitung“ heißt es, man hätte ein klares Signal für Kickls Putin-freundliche Politik setzen wollen. Zusätzliche zur russischen Flagge sollte die russische Hymne den Protest untermauern.

Lange dauerte die Aktion jedenfalls nicht, denn schon nach kurzer Zeit konnte die Feuerwehr Gmunden das Boot abfangen.