Der Rückgang an Asylanträgen in Österreich hat sich im Juli fortgesetzt. 1.766 Anträge im Juli waren der niedrigste Monatswert im Jahr 2024. Insgesamt ist man damit heuer bei 15.245 Anträgen. Das ist deutlich weniger als in den beiden Jahren davor (minus 47 Prozent im Vergleich zu 2023), aber die Zahlen liegen jetzt schon über jenen in den Gesamtjahren 2018, 2019 und 2020.

Anfang des Jahres kamen viele Kinder

Deutlich zurückgegangen sind mittlerweile die Zahl der Personen in der Grundversorgung. Wurden darin zu Jahresbeginn noch knapp 79.000 Personen betreut, sind es mittlerweile etwa 7.000 weniger. Gleich 52 Prozent der Grundversorgten sind Vertriebene aus der Ukraine.

Die Asyl-Zahlen für die ersten sieben Monate bilden ab, dass speziell zu Beginn des Jahres die Familienzusammenführung die Anträge dominiert hat. So sind von den Altersgruppen her die bis Siebenjährigen die stärkste Gruppe und gleich 53 Prozent der Antragssteller sind unter 18. Auch die Zahl der weiblichen Asylwerber ist mit 45 Prozent ungewöhnlich hoch.

Stark rückläufig ist hingegen die illegale Migration nach Österreich, was sich vor allem an den Aufgriffszahlen im Burgenland ablesen lässt. Das waren heuer bis Mitte August 757 Personen. 2022 wurden im Burgenland in dem Zeitraum über 33.000 Personen, im Vorjahr immerhin noch fast 16.000 aufgegriffen.

Was die Herkunftsstaaten angeht, zeigt auch die Juli-Statistik nicht viel Neues. 50 Prozent der Anträge kamen von Syrern. Über die ersten sieben Monate hinweg wurden sogar 61 Prozent der Ansuchen von Bürgern dieses Landes gestellt. Zweitstärkste Gruppe sind Afghanen.